Kraftstoffe aus erneuerbarem Strom sind eine Option, die im Zusammenhang mit der Dekarbonisierung von Bestandsflotten in den Blickpunkt rücken und deshalb ein Schwerpunkthema anlässlich des 18. internationalen (Digitalen) Fachkongresses für erneuerbare Mobilität vom 18. bis 22. Januar 2021 sind.
Die deutsche und europäische Mineralölwirtschaft ist bereit und stellt sich auf, den Transformationsprozess im Wege der schrittweisen Defossilisierung der Kraftstoffe mit zu gestalten. Diese Option ist ein auch wirtschaftspolitisch zukunftsweisendes Element. Denn zum einen werden, auch wenn der von der Politik infolge der umfassenden Förderung der E-Mobilität, erwartete Erfolg sich in den Zulassungszahlen von E-Pkw widerspiegelt, 2030 allein in Deutschland noch über 30 Mio. Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren das Verkehrsaufkommen bestimmen. Zum anderen werden neue Produktionstechnologien entwickelt, die auch in Drittstaaten den Wandel im Kraftstoffmix unterstützen und zugleich können diese Kraftstoffe exportiert werden. Der Technologiestandort Deutschland profitiert dann maßgeblich, weil zudem die erforderlichen Solar- und Windkraftanlagen exportiert werden könnten.
Aber wie weit ist die Technologie- und Konzeptentwicklung tatsächlich? Der Zeitdruck beim Klimaschutz bestimmt auch die Wahl der Optionen für die Treibhausgasminderung. Bisher sind nachhaltige und treibhausgasoptimierte Biokraftstoffe die Messlatte als Beitrag zur THG-Reduzierung der Kraftstoffe. Müssten demzufolge Synergieeffekte die Leitplanken für den Reduktionspfad vorgeben? Diese Fragen sind Gegenstand der Sektion dieses Fachkongresses: „E-Fuels – Wettbewerbsfähigkeit von PTX-Kraftstoffen heute und morgen“
Impulsgeber für die Diskussion sind vier Vorträge:
Vergleichende Bewertung von Power-to-X-Prozessen zur Bereitstellung von Kraftstoffen aus erneuerbaren Quellen, Dr. Siegfried Bajohr, DVGW- Forschungsstelle am Engler-Bunte-Institut des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT)
Die Rolle der Elektrokraftstoffe bei der Entkarbonisierung des Straßenverkehrs, Dr. Ikka Hannula, VTT Technical Research Center of Finnland
Lieferketten für E-Kraftstoffe vom Ausland nach Deutschland, Johannes Daum NOW GmbH, Nationale Organisation Wasserstoff-Brennstoffzellentechnologie
Biobasierte Kraftstoffe und E-Kraftstoffe – Konkurrenz oder Synergie?, Dr. Ulf Neuling, Technische Universität Hamburg, Institut für Umwelttechnik und Energiewirtschaft
Moderation: Dr. Franziska Müller-Langer, Deutsches Biomasseforschungszentrum (DBFZ) Das vollständige Programm, Informationen zur Anmeldung und das Aussteller-Forum finden Sie unter www.kraftstoffe-der-zukunft.de
Digitales Veranstaltungsformat
Aufgrund der aktuellen Entwicklungen im Rahmen von COVID-19 haben sich die Veranstalter dazu entschlossen, die 18. Runde des Internationalen Fachkongresses in ein digitales Veranstaltungsformat zu überführen. Das Motto des Fachkongresses lautet: „Kraftstoffe der Zukunft 2021“ digital & international vernetzt!
Der Fachkongress „Kraftstoffe der Zukunft 2021“ wird als 5-tägige Veranstaltungsreihe im Zeitraum vom 18.-22. Januar 2021 stattfinden. Jeder Veranstaltungstag besteht aus drei Sessions. Der digitale Kongress wird auch im digitalen Format zweisprachig (Deutsch-Englisch) durchgeführt.