Erfolgreicher Frühlingsempfang des Forum Frauennetzwerke Region Stuttgart
Musste der letzte Empfang des Forum Frauennetzwerke Region Stuttgart pandemiebedingt noch in digitaler Form stattfinden, erlaubte der gestrige im Auditorium der BW Bank am Stuttgarter Kleinen Schlossplatz endlich wieder persönliche Treffen und Gespräche. Nicht wie ursprünglich geplant zu Beginn des Jahres, sondern – auch hier hatte die Pandemie noch einmal ihre Finger im Spiel – als Frühlingsempfang. Der Resonanz tat das keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil, konnten sich die Veranstalterinnen doch bereits im Vorfeld über einen bis auf den letzten Platz ausverkauften Abend freuen. Nicht nur ihnen, auch allen Besucherinnen und Besuchern war die Freude anzumerken, sich endlich wieder von Angesicht zu Angesicht zu treffen, austauschen zu können und zu netzwerken.
Durch den ebenso kurzweiligen wie informativen Abend führte Moderatorin Brigitte Ott-Goebel, die gleich zu Beginn allerdings gleich zwei der angekündigten Gäste entschuldigen musste: Sowohl Constance Ast, Landesverbandsvorsitzende des Verband deutscher Unternehmerinnen (VDU) als auch Isabel Fezer, Bürgermeisterin für Jugend und Bildung der Landeshauptstadt Stuttgart mussten ihre Teilnahme krankheitsbedingt kurzfristig absagen. An ihrer Stelle übernahmen Iris Rosenbauer, Vorsitzende des Landesverbands Württemberg des VdU, und Claudia Diem, Mitglied des Vorstands der gastgebenden BW Bank, die Begrüßung der Besucherinnen und Besucher.
Danach gehörte die Bühne den Finalistinnen der Wahl zur nachhaltigen Gründerin 2022. Nina Leder, Holiroots und MAGE hatten im Vorfeld beim Elevator Pitch die meisten der mehr als 1.700 Online abgegeben Stimmen für sich gewinnen können, um nun ihre Unternehmenskonzepte in kurzen Worten auf der Bühne vorzustellen, über die im Anschluss das Auditorium per Online-Wahl abstimmte.
Bei der anschließenden, von Brigitte Ott-Goebel geleiteten Podiumsdiskussion „Nachhaltig Leben: wirtschaftlich, ökologisch und sozial“ gaben Alicia Lindner (Börlind GmbH), Rita Ehses (Novatec Consulting GmbH), Prof. Dr. Nicole Pfoser (Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen) und Daniela Röcker (Kultur-Komplizen) interessante Einblicke in ihre Unternehmen und Arbeitswelten unter deren Ausformung unter nachhaltigen Gesichtspunkten.
Die Preisverleihung zur nachhaltigen Gründerin bildete den Höhepunkt des Abends. Den dritten Platz belegte dabei Nina Leder mit ihrem Unternehmen feel finance flow, das Finanzcoachings nicht nur für Frauen anbietet. Über den zweiten Platz konnten sich Holiroots freuen, drei Absolventinnen der Universität Hohenheim, die mit ihrem Food Innovation Start-Up gegen Lebensmittelverschwendung angehen. Zur Siegerin des Abends wurde Franziska Génevaux mit ihrem Team des Unternehmens MAGE gekürt, das wärmende Unterwäsche gegen Unterleibsschmerzen von Periode, PMS oder Endometriose entwickelt und vertreibt.
„Für uns ist dieser Preis äußerst wichtig, da wir gerade in die Finanzierung und Marktentwicklung einsteigen. Das bringt uns in unserem Projekt sehr viel weiter und ich bin einfach mega, mega dankbar – unserem Team, aber auch allen, die bei dieser tollen Veranstaltung für uns abgestimmt haben. Für mich war der Abend aber auch sehr lehrreich – ich habe wahnsinnig viel gelernt, wie wir unser Produkt noch nachhaltiger gestalten können und was Nachhaltigkeit allgemein bedeutet,“ so die glückliche Gewinnerin.
Begeistert über den Frühlingsempfang des Forum Frauennetzwerke Region Stuttgart zeigte sich auch Iris Rosenbauer vom VdU: „Der heutige Abend hat gezeigt, dass Nachhaltigkeit nicht nur ein Programmsatz oder eine Hürde ist, sondern, dass Nachhaltigkeit konkret ein Erfolgsfaktor ist – und, dass Frauen wie die hier in den Netzwerken vertretenen, entscheidend dazu beitragen. Es war beeindruckend, das heute in der Podiumsdiskussion, aber auch bei den Finalistinnen zu erleben.“ Imponiert hat sie aber auch der Auftritt der nachhaltigen Gründerin 2022, Franziska Génevaux: „Eine sehr beeindruckende Präsentation, die uns Frauen ganz persönlich angesprochen hat – mit einem gleichermaßen nachhaltigen wie innovativen Produkt.“
Der finale Teil des Abends schließlich gehörte dem lockeren Gespräch bei Essen und Getränken.